Meldung: Bulgarien veröffentlicht in Kürze den Abschlussbericht über den Terror Angriff in Burgas

Hisbollah Terror Angriff in Bulgarien: der ausgebrannte Autobus am Flughafen von Burgas (Foto: Zaka Sprecher, 19. Juli 2012)

Hisbollah Terror Angriff in Bulgarien: der ausgebrannte Autobus am Flughafen von Burgas (Foto: Zaka Sprecher, 19. Juli 2012)

Hisbollah Terror Angriff in Bulgarien: der ausgebrannte Autobus am Flughafen von Burgas (Foto: Zaka Sprecher, 19. Juli 2012)

Hisbollah Terror Angriff in Bulgarien: der ausgebrannte Autobus am Flughafen von Burgas (Foto: Zaka Sprecher, 19. Juli 2012)

Der ausgebrannte Autobus am Anschlagsort – auf dem Parkplatz des Flughafens von Burgas (Foto: Zaka Sprecher, 19. Juli 2012).

Der ausgebrannte Autobus am Anschlagsort – auf dem Parkplatz des Flughafens von Burgas (Foto: Zaka Sprecher, 19. Juli 2012).


Übersicht

1.   Nach Meldungen des Wall Street Journal soll Bulgarien noch in dieser Woche den Abschlussbericht der Untersuchungskommission über den Anschlag in Bugas veröffentlichen. Im Abschlussbericht werden die Hisbollah und der Iran für den Anschlag verantwortlich gemacht. Laut Meldung des Wall Street Journal soll der bulgarische Innenminister der bulgarischen Regierung am 5. Februar die Untersuchungsergebnisse vorlegen; der Abschlussbericht soll im Laufe der Woche der Öffentlichkeit vorgelegt werden (Wsj.com, 5. Februar 2013). Bei Redaktionsschluss liegen uns keine weiteren Angaben zum Inhalt des Berichts vor.

Der Anschlag in Burgas

2.   Am 18. Juli 2012 gegen 17.30 Uhr explodierte in einen Tourbus israelischer Feriengäste am Flughafen der Stadt Burgas ein Sprengsatz. Die Explosion erfolgte kurze Zeit nach der Landung eines Touristenfluges auf dem Flughafen von Burgas. Der Tourbus war der zweite von vier Reisebussen, die die israelischen Feriengäste von Flughafen in die Hotels der Stadt bringen sollten. Bei der Explosion wurden fünf Israelis und der bulgarische Busfahrer getötet. Der Terrorist, der den Sprengsatz ausgelöst hatte, wurde ebenfalls getötet. 36 Israelis wurden verletzt, drei von ihnen erlitten schwere Verletzungen.

3.   Der Anschlag von Burgas gehört zu einer Reihe von Terror Anschlägen auf israelische Touristen und offizielle israelische Vertretungen in der ganzen Welt ( der Türkei, Indien, Thailand, Kenia, Azerbaijan, Georgien und Zypern). Die "Spuren" dieser Terror Anschäge führen in den Iran und zur vom Iran unterstützten Hisbollah Organisation. Wie üblich leugnete die Hisbollah jede Verbindung zum Anschlag von Burgas (für Einzelheiten siehe unseren Bericht vom 13. Dezember 2012, "Profil der Hisbollah als Terror Organisation").

4.   Israelische Vertreter – vor allem der israelische Ministerpräsident, unterstrichen die Tatsache, dass Israel über eindeutige nachrichtendienstliche Angaben verfügt, die daraufhinweisen, dass die Hisbollah für den Angriff in Burgas verantwortlich zu machen ist ("absolutely rock-solid intelligence", – nach Äusserungen des Ministerpräsidenten in einen Interview mit der dem amerikanischen Fernsehsender FOX, am 22. Juli 2012). Hinweis: kurze Zeit vor dem Anschlag war in Zypern ein Hisbollah Mitglied verhaftet worden, der Informationen über die Ausflugsziele israelischer Touristen auf Zypern sammelte. Die Hisbollah hatte sich im Rahmen der iranischen Terrorwelle an mehreren Anschläge beteiligt.

5.   Die Leiche des Terroristen wurde in der Nähe des explodierten Busses aufgefunden. Er wurde unserer Einschätzung nach durch einen "Arbeitsunfall" getötet, der zur verfrühten Explosion des Sprengsatzes führte. Nach Angaben des bulgarischen Innenministers hatte der Terrorist etwa 3 Kg Sprengstoff bei sich (französiche Nachrichtenagentur, 20. Juli 2012). Vor Ort wurde ein Führerschein gefunden. Der Name des Besitzers taucht in einer amerikanischen Datenbank (AP, 19. Juli 2012). Die bulgarischen Behörden nehmen an, dass es sich bei dem Attentäter nicht um einen Einzelgänger handelt und dass mindestens ein Mittäter ihm logistische Hilfestellung leistete. Es wird angenommen, dass der Mittäter für die Fahrt zum Flughafen einen Wagen mieten wollte (AP, 19. Juli 2012).